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Mit einem Anruf fing alles an. Thomas war am Telefon und erzählte mir dass er einen Skipper gefunden hatte der eine Langstreckengegatta mit der "Amer Sport Too" segeln wolle und noch Leute sucht die mitfahren. Die Aussicht mit einem der Schiffe segeln zu können, das 2002 am Volvo Ocean Race teilgenommen hatte, reizte mich schon. So sagte ich kurz entschlossen zu.
Donnerstag den 26. Mai Wir sind in Rimini angekommen, haben sogar den Jachthafen gefunden. Nur die Amer Sport Too ist nicht da. Wir haben auch keine Telefonnummer des Skippers dabei. Auf Nachfrage in der Kapitänerie erfahren wir, das die Amer Sport Too angemeldet, aber noch nicht eingetroffen ist. Ein bisschen erleichtert sind wir schon als das Schiff schließlich am Horizont auftaucht. Als das Schiff in den Hafen einläuft erscheinen vier weitere Crewmitglieder auf dem Steg. Skipper Franz begrüßt uns herzlich. Am Ende sind wir 10 Crewmitglieder, der Skipper und ein Bootsmann der das Schiff kennt und mit uns fahren wird.
Freitag 27. Mai. Wir werden in das Schiff eingewiesen und laufen zu einem Training aus. Leider schläft der Wind total ein und so wird das Training auch nicht sehr effektiv. Der Rest des Tages ist frei.
Samstag 28.5. Wir müssen früh aufstehen. Um 7:00 Uhr kommt ein italienisches Fernsehteam zu einem Interview mit dem Veranstalter und unserem Skipper Franz. Gegen 10:00 Uhr sind wir bereits im italienischen Fernsehen zu sehen. Um 16:00 Uhr wird der Start sein. Nach einem Mittagessen im Club des Veranstalters laufen alle Schiffe aus, der Vorwärtsgang der Maschine wird verplomt. Kurz nach 16:00 Uhr erfolgt der Start. Wir liegen bald in Führung und erreichen als erstes Schiff die Luvtonne. Ab hier geht es 200 Meilen Raum schot Richtung Süden zu der Inselgruppe Tremiti. Beim Segeln wechseln wir uns alle vier Stunden ab.
Sonntag 29. Mai. Der Wind hat auf 20 Knoten aufgefrischt. Wir erreichen gegen Mittag die Inseln, die wir ein Steuerbord liegen lassen und den Rückweg Richtung Rimini antreten. Das heißt es geht jetzt genau gegenan. Wir reffen und haben zuviel Lage. Das Schiff kann seinen Trumpf nicht mehr ausspielen. Durch den flachen Rumpf macht das Schiff sehr eckige Bewegungen. Man kann sich kaum auf den Füßen halten. Einige Crewmitglieder haben mit Seekrankheit zu kämpfen.
Montag 30. Mai. Der Wind wird immer schwächer bis wir schließlich komplett stehen bleiben. Und zwar mitten in der Adria.
Dienstag 31. Mai. Wir haben es geschafft in der Nacht kam wieder etwas Wind und wir konnten teilweise mit Spinacker weiter segeln. Am Mittag laufen wir schließlich nach 68 h als erste Schiff ins Ziel ein. Das nächste Schiff kommt erst 3 h nach uns.
Es war eine lange anstrengende Regatta aber es war einfach etwas besonderes auf einem solchen Schiff zu segeln.
Michael Derendorf
Thomas Wolff
![]() Eienweisung unter Deck |
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![]() Die Route |
![]() Sonnenuntergang mit Flaute |
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